Beschreibung
Lebensort Straße als pädagogische Herausforderung
„Maria, 17 Jahre alt, ist nach einer Fehlgeburt und einer Abtreibung erneut schwanger. Trotz ihres dicken Bauchs schafft sie weiter an. Seit acht Jahren treibt sie sich auf den Straßen im Zentrum einer südamerikanischen Millionenstadt herum – zusammen mit anderen Jungen und Mädchen, die sich durch Bettelei, Diebstahl und Prostitution über Wasser halten.“
Die Zahl der „Kindermütter“, obdachloser Straßenmädchen, die trotz ihrer aussichtslosen Lage Nachwuchs bekommen, steigt von Jahr zu Jahr – ein weltweites Phänomen. Karitative Hilfe für diese Kinder und Jugendlichen, denen Kriminalität und Drogendeal als letzte Überlebenschance erscheinen, greift zu kurz. Sie brauchen lebensdienliche Orientierung und Bildung als Hilfe zur Bewusstwerdung, Ich-Stärkung und Selbstvergewisserung.
Dieses Buch erzählt von Begegnungen auf der Straße, berichtet von Erfahrungsen beim Versuch, die Lebenssituation und Zukunftsaussichten junger ausgegrenzter Menschen am Rand der Gesellschaft zu verbessern, und entwickelt daraus die Grundlagen für eine Pädagogik der Straße.
Kinder in gesellschaftlichen Risikosituationen; aktuelle und historische Hintergründe des weltweiten Phänomens wie Armut, Exklusion und Globalisierung; Menschenrechte und Kinderrechte. Vor allem aber geht es um Kinder und Jugendliche, die in der Prostitution ein Auskommen suchen, sowie um minderjährige Mütter. Angesichts der Frage, was Abhilfe zu schaffen vermag, wird nicht auf karitative Maßnahmen, sondern auf Bildung gesetzt.
Im Mittelpunkt des Buches steht die Entwicklung der Konzeption einer Straßenpädagogik, ihrer Intentionen und Methoden.
Durch Bildung können Lebenssituation und Zukunftsaussichten von „Straßenkindern“ verbessert werden.
AutorInnen: Sor Sara Sierra Jaramillo, Hartwig Weber
Format: 23,5 x 16,5 cm, ca. 240 Seiten, Taschenbuch, kartoniert, zahlreiche Farbfotos
ISBN: 978-3-7698-2042-3
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